Politik für die Mehrheit ist Klimapolitik (1) nach wissenschaftlichen Erkenntnissen (2).
(1) Klima ist immer noch quer durch alle politischen Orientierungen deutlich wichtiger als die aktuelle Coronakrise. Dies zeigt eine Umfrage unter 1.029 Personen, die Ende April 2020 vom forsa-Institut durchgeführt wurde.
Insgesamt 58,50 % der Befragten glauben, dass „die Klimakrise langfristig gesehen größere Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben wird als die Corona-Krise“.
Dagegen glauben nur 19,33 %, dass Corona eindeutig mehr Einfluss habe. Die Gruppe dieser Abstimmenden besteht hauptsächlich aus AfD- und FDP-WählerInnen (hellblau und gelb).
Jedoch: Selbst bei AfD- und FDP-AnhängerInnen besteht eine hauchdünne (AfD: 40:37) oder merkliche (FDP: 48:33) Präferenz für das Thema Klima.
(2) Gleichzeitig wurde auch nach der Einbeziehung der Wissenschaft bei künftigen Entscheidungen bei z.B. der Klimakrise gefragt:
- 93 % finden das richtig (55 % „Sehr gut“, 38 % „Gut“).
- 5 % finden das ausdrücklich „Nicht gut“.
- Bei Letzteren waren AnhängerInnen der AfD mit 22 % und der FDP mit 14 % vertreten.
Es wäre also angebracht, wenn sich unsere PolitikerInnen tatsächlich den Mut hätten, Politik für die Mehrheit zu machen und sich nicht nur von der lautstarken Minderheit der ewig Uneinsichtigen beeinflussen ließen.