Ich möchte hier über etwas informieren, das ich sehr erfolgversprechend und spannend finde: Die „Planetary Health Diet“. Da der Artikel sehr umfassend informiert, möchte ich ihn im Anschluss auszugsweise wiedergeben.
Wissenschaftler haben einen Speiseplan vorgestellt, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützt.
Um alle Menschen dieser Erde bis zum Jahr 2050 nachhaltig und gesund zu ernähren, ist eine grundlegende Veränderung unserer Ernährungsweise nötig. Das zeigt ein im Januar 2019 veröffentlichter Report der EAT-Lancet-Kommission. Der Kommission gehören 37 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern an, darunter Klimaforscher und Ernährungswissenschaftler. Das Ziel der Forscher war es, eine wissenschaftliche Grundlage für einen Wandel des globalen Ernährungssystems zu schaffen. Herausgekommen ist die „Planetary Health Diet“, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen könnte.
Zustande gekommen ist dieser Plan durch umfassende Literaturrecherchen, anerkannte Ernährungsempfehlungen und Ergebnisse der Gesundheitsforschung. Die daraus abgeleitete Ernährungsweise besteht größtenteils aus Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Fetten. Ergänzt wird der Speiseplan durch moderate Mengen an Fisch und Meeresfrüchten sowie Geflügel, während beispielsweise stärkereiche Gemüsearten wie Kartoffeln und Maniok, Milchprodukte, rotes Fleisch, Zucker und gesättigte Fette keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen sollen. (….) Ziel ist es, die „Planetary Health Diet“ flexibel und für jeden Menschen umsetzbar zu halten, für alle Ernährungsstile, kulturellen Traditionen und individuellen Vorlieben. Trotzdem ist das Ganze ein Modell, das nicht kurzfristig in die Praxis umgesetzt werden kann.
Ohne den festen Willen von Politik und Wirtschaft und zwar auf allen Ebenen, sagt Richard Horton, Chefredakteur von „The Lancet”, wird es wohl nicht gehen.
Sieht man genau hin, passt der Speiseplan perfekt für sogenannte „Flexitarier“, die nur ab und zu Fleisch essen. Wer sich zum Beispiel alle zwei Wochen ein kleines Steak gönnt, liegt noch im Rahmen der Empfehlungen. Die Forscher der EAT-Lancet-Kommission schätzen, dass die „Planetary Health Diet“ ungefähr 11 Millionen vorzeitige Todesfälle durch ernährungs(mit)bedingte Erkrankungen verhindern könnte.
Auf der Website findet man noch die Tabelle und viele weitere Informationen dazu.