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Kohleausstieg selbst anschieben

Kohleausstieg selbst anschieben Posted on 9. Februar 2020

Seit 2014 sind wir selbst Ökostrom-Kunde. Damit unterstützen wir direkt die Energiewende: Die Nachfrage nach Kohlestrom sinkt, der Verkaufsanteil von Ökostrom steigt.

Und damit wären wir auch schon beim ersten Kriterium für echte Ökostrom-Anbieter:

Sinnvoll ist der Vertrag nur mit denen, die durch wachsende Nachfrage auch zusätzliche Erzeugungskapazität schaffen, nachgewiesen durch entsprechende Ökostrom-Siegel. Es gibt im Gegensatz dazu auch einige Anbieter, die die Erzeugnisse längst abgeschriebener Altanlagen (z. B. Wasserkraft) zusätzlich als Ökostrom vermarkten. Das wäre gemessen am Ziel der Kapazitätssteigerung nicht ausreichend.

Selbstverständlich muss der Ökostrom zu 100% aus erneuerbaren Energien hergestellt werden (und keinen versteckten Atomstrom-Anteil haben).

Dazu gehört auch, dass der Stromanbieter nicht an einem Atomkraftwerk beteiligt ist und auch nach 2016 keine direkte Beteiligung an einem Kohlekraftwerk erworben hat.

Eine veröffentliche Liste, in der alles berücksichtigt ist, bietet Utopia unter diesem Link.

Und wie geht das?

Nach der Entscheidung, wer es werden soll, einen Wechselantrag beim neuen Ökostromanbieter stellen. Der braucht folgende Daten:

  • Letzte Stromrechnung,
  • Stromzählernummer,
  • realistische Verbrauchsschätzung.

Nach dem Abschicken meldet sich noch einmal der Altversorger mit der Frage nach dem Zählerstand, damit der Vertragsübergang finanziell geregelt werden kann.

Das ist alles.

Wir beglückwünschen Euch zum Stromanbieterwechsel!